Die Entstehung der Alterswohnungen Stella Maris in Sempach

Ca. um 1900 wurde das Gesellenhaus erbaut. Das Haus diente damals Wandergesellen, welche eine vorübergehende Bleibe suchten und für ihre Geselligkeit.  Der damalige Besitzer des Hauses, Balthasar Peyer, überführte am 5. Dezember 1932 die Liegenschaft in die Peyer Stiftung. Die Nachfolgeorganisation des Gesellenvereins war später die Kolpingfamilie Sempach, welcher die Stiftung gehört. Die Stiftung wurde mit dem öffentlichen und römischen Recht ausgestattet. Durch das römische Recht erhielt die katholische Kirche Sempach unter dem  Bistum Basel ein Mitbestimmungsrecht. Der Stiftungsrat setzte sich zusammen aus 2 Mitgliedern des Kirchenrates und 3 Mitgliedern des Kolpingvereins.

In den folgenden Jahren wurden am Haus verschiedene Um- und Anbauten durchgeführt. Der Saal wird rege von den Musikvereinen und Institutionen der katholischen Kirchgemeinde genutzt. Im 1. und 2. Stock sind je eine 4 ½-Zimmerwohnung vermietet.

Mit der Zeit zeichnete sich immer mehr eine grosse Baufälligkeit ab. Im Frühjahr 2003 wurde der Stiftungsrat vom Kolping neu besetzt mit Peter Beck als Verwalter, Josef Gabriel, junior als Beisitzer und Max Krummenacher als Präsident.  Um das Haus weiterhin sinnvoll zu nutzen, arbeitete der neu gewählte Stiftungsrat  verschiedene Varianten von sanfter Rennovation bis hin zu einem kompletten Neubau aus. Eine grössere Umnutzung wurde in Aussicht gestellt.  Die Variante, Alterswohnungen zu errichten, wurde immer konkreter. Gleichzeitig suchte man den Kontakt mit  der katholischen Kirchgemeinde für einen möglichen Zusammenschluss mit ihrem ebenfalls baufälligen Nachbarsgrundstück „Seegärtli“. Im August 2013 fand dann eine Sitzung mit der Synode des Kantons Luzern und dem Bistum statt, wo wir unser Anliegen vorbringen durften. Die Verantwortlichen signalisierten uns, dass sie unser Vorhaben gerne unterstützen werden. Sie verlangten jedoch von uns klare Vorgaben zur Realisierung des Projektes. Im Februar 2014 reichten wir ihnen unsere Vorschläge ein. Wir erhielten die Zusage für die weitere Planung mit der am 12. August 2014 gegründeten Baugenossenschaft Stella Maris, Sempach.